Im Sommer ist unser Körper besonders gefordert: Hohe Temperaturen sorgen dafür, dass wir mehr schwitzen – und dadurch schneller Flüssigkeit verlieren. Für ältere Menschen kann das schnell problematisch werden. Denn mit zunehmendem Alter nimmt nicht nur das Durstgefühl ab, sondern auch die Fähigkeit des Körpers, den Flüssigkeitshaushalt selbst zu regulieren.

Die Folge: Viele Seniorinnen und Senioren trinken zu wenig – oft, ohne es zu merken. Das kann schwerwiegende Folgen haben.

Was viele unterschätzen: Ein Flüssigkeitsmangel erhöht nicht nur das Risiko für Kreislaufprobleme und Müdigkeit, sondern kann auch zu gefährlichen Stürzen führen.

Wenn der Körper nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, leiden Muskelkraft, Gleichgewicht und Konzentration – und genau diese Faktoren sind entscheidend, um sicher durch den Alltag zu gehen. In diesem Artikel erklären wir, warum das Durstgefühl im Alter nachlässt, woran man einen Flüssigkeitsmangel erkennt, wie genau er das Sturzrisiko erhöht – und was Sie tun können, um sich selbst oder Ihre Angehörigen im Sommer wirksam zu schützen.

Warum ist regelmäßiges Trinken im Sommer so wichtig?

Unser Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser – bei älteren Menschen sind es immerhin noch etwa 50 Prozent. Flüssigkeit ist für viele lebenswichtige Funktionen verantwortlich:

  • Sie reguliert die Körpertemperatur
  • Sie transportiert Nährstoffe und Sauerstoff
  • Sie unterstützt den Stoffwechsel und die Entgiftung
  • Sie schützt Gelenke und Organe

An heißen Tagen verliert der Körper durch Schwitzen besonders viel Wasser und Elektrolyte. Wird dieser Verlust nicht rechtzeitig ausgeglichen, kann es zu Kreislaufproblemen, Verwirrtheit oder sogar einem Hitzschlag kommen. Besonders ältere Menschen sind gefährdet – auch, weil sie oft kein starkes Durstgefühl verspüren.

Warum das Durstgefühl im Alter abnimmt

Mit zunehmendem Alter verändert sich das körpereigene Durstempfinden. Der Körper sendet weniger zuverlässige Signale, dass er Flüssigkeit benötigt. Gleichzeitig speichert der Organismus weniger Wasser und scheidet es schneller aus. Medikamente wie Diuretika, die den Wasserhaushalt zusätzlich beeinflussen, sowie Erkrankungen wie Demenz oder chronische Nierenschwäche können das Risiko für Dehydration noch weiter erhöhen. Viele ältere Menschen trinken zudem bewusst weniger, weil sie Angst vor häufigem Harndrang oder nächtlichem Wasserlassen haben – ein Teufelskreis.

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Trinken nicht vergessen: Gesundheit beginnt im Glas.

Dehydrierung erkennen: Auf diese Warnsignale sollten Sie achten

Ein Flüssigkeitsmangel kann schleichend auftreten. Besonders bei älteren Menschen sind die Symptome nicht immer eindeutig. Achten Sie auf:

  • trockene Lippen und Mundschleimhäute
  • dunklen, konzentrierten Urin
  • Schwindel oder Kopfschmerzen
  • Verwirrtheit oder ungewöhnliche Müdigkeit
  • Muskelkrämpfe oder Kreislaufprobleme

Im Ernstfall gilt: Lieber einmal zu viel den Arzt oder Notruf kontaktieren als zu spät handeln.

Wie Flüssigkeitsmangel das Sturzrisiko erhöht

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Funktion von Muskeln, Kreislauf und Gehirn. Ist der Körper dehydriert, sinkt der Blutdruck – vor allem beim Aufstehen. Das kann zu Schwindel führen, der wiederum das Gleichgewicht beeinträchtigt. Auch Reaktionsvermögen und Muskelkraft nehmen ab, was die Gefahr erhöht, zu stolpern oder das Gleichgewicht zu verlieren. Studien zeigen, dass dehydrierte Personen ein signifikant höheres Risiko für Stürze und sturzbedingte Verletzungen haben.

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Gardia Notrufarmband mit Sturzerkennung sorgt für schnelle Hilfe im Notfall.

Wie viel sollten ältere Menschen bei Hitze trinken?

Als Richtwert gelten bei gesunden älteren Menschen rund 1,3 Liter Flüssigkeit pro Tag – bei Hitze sollte diese Menge auf mindestens 1,5 bis 2 Liter steigen. In bestimmten Situationen kann sogar noch mehr notwendig sein, zum Beispiel bei:

  • starker körperlicher Aktivität
  • fieberhaften Infekten
  • Einnahme harntreibender Medikamente
  • salzreicher Ernährung
Wichtig:

Wer an Herz- oder Nierenerkrankungen leidet, sollte die Trinkmenge unbedingt mit dem Arzt abstimmen.

Was sind die besten Durstlöscher?

Gerade bei Hitze kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität der Getränke an. Empfehlenswert sind:

  • stilles oder kohlensäurearmes Mineralwasser
  • ungesüßte Kräuter- und Früchtetees
  • stark verdünnte Saftschorlen
  • natriumreiches Mineralwasser bei starkem Schwitzen

Die ideale Trinktemperatur liegt bei lauwarm bis zimmerwarm – sehr kalte Getränke belasten den Kreislauf unnötig.

Weniger geeignet sind stark zuckerhaltige Limonaden, reine Fruchtsäfte, alkoholische oder koffeinhaltige Getränke wie Cola, Kaffee oder Schwarztee in großen Mengen.

So motivieren Sie Angehörige zum Trinken

Nicht immer ist es leicht, andere zum regelmäßigen Trinken zu bewegen – vor allem, wenn kein Durstgefühl vorhanden ist. Diese Tipps helfen im Alltag:

  • Feste Trinkzeiten einführen, z. B. zu den Mahlzeiten, zum Fernsehabend oder nach dem Spaziergang.
  • Wasser mit Geschmack anbieten – etwa mit Zitronenscheiben, Minze, Gurke oder Beeren.
  • Abwechslung bieten: Schorlen, Kräutertees oder eine kühle Buttermilch bringen Vielfalt.
  • Schöne Gläser verwenden – was gut aussieht, wird auch eher getrunken.
  • Gemeinsames Trinken macht Spaß: Stoßen Sie gemeinsam an oder machen Sie das Trinken zu einem kleinen Ritual.
Unser Tipp: Trinkplan führen

Gerade bei Pflegebedürftigen oder Menschen mit Demenz kann ein einfacher Trinkplan helfen, die Übersicht zu behalten. Notieren Sie Uhrzeit, Getränk und Menge – so sehen Sie auf einen Blick, ob die Trinkziele erreicht werden.

Fazit

Gerade im Sommer ist ausreichendes Trinken kein Nebenschauplatz, sondern ein zentrales Thema für die Gesundheit. Mit etwas Aufmerksamkeit und kleinen Alltagstricks lässt sich Flüssigkeitsmangel wirkungsvoll vorbeugen – für mehr Wohlbefinden und Sicherheit bei Hitze.

Gut zu wissen

Das Gardia Notrufarmband bietet Ihnen und Ihren Angehörigen zusätzliche Sicherheit – auch an heißen Tagen. Es erkennt Stürze automatisch und ermöglicht schnelle Hilfe per Knopfdruck. So sind Ihre Liebsten nie allein, wenn es darauf ankommt.

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